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Kultursensible Hospizbegleitungen

Ein Projekt des Hospizvereins Steiermark, Team Graz, in Zusammenarbeit mit dem Mobilen Palliativteam Graz/Graz-Umgebung.

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Graz ist eine Stadt der Vielfalt. Zu dieser tragen alle bei, die hier leben. Einen gewichtigen Anteil an dieser Vielfalt haben die Menschen aus den rund 160 Nationen, die hier eine neue Heimat gefunden haben. Dass sie nun hier leben, bedeutet, sie gestalten das Bild unserer Stadt mit, was auch heißt, sie sterben hier. Der Umgang mit Krankheit und Sterben unterscheidet sich oftmals. Hinzu kommt, dass in der letzten Phase des Lebens nicht nur die Kultur des Heimatlandes mehr Gewicht bekommt, sondern auch die Sprache des Herkunftslandes wieder stärker in den Vordergrund rückt. Kultur und Sprache sind intimer Teil des Lebens, genauso wie das Sterben. Ganz besonders in sensiblen Phasen des Lebens braucht es Zuspruch und Unterstützung, die möglichst viele Aspekte des Seins miteinschließt.
Tipp: Film über die Bedeutung multilingualer Hospizarbeit

So werden wir ab dem kommenden Jahr unsere Ausbildung für Hospizbegleiter*innen um diesen wichtigen Aspekt erweitern. Durch die Möglichkeit der kultursensiblen Begleitung schaffen wir für unsere Mitmenschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, dass sie entsprechend ihrer religiösen und kulturellen Bedürfnisse begleitet werden, indem sie jemanden zur Seite gestellt bekommen, der ihre Sprache spricht – im umfassenden Sinn des Wortes.

Wenn Sie hier in Österreich ihre neue Heimat gefunden haben, gute Deutschkenntnisse besitzen und Menschen aus ihrem Herkunftsland in ihrer letzten Lebensphase Zeit und Aufmerksamkeit schenken möchten, dann freuen wir uns, wenn Sie sich für eines unserer nächsten Hospizgrundseminare anmelden.

Für nähere Informationen zum Projekt der kultursensiblen Hospizbegleitung wenden Sie sich an Birgit Winkler unter: b.winkler@hospiz-stmk.at.