Familienbegleitung mit Facebook organisiert
Roswitha Fraiss organisierte auch Schutzmasken und Desinfektionsmittel für ihr Hospizteam Mürztal.
Das Hospizteam Mürztal hat in der Corona-Zeit auch ohne physischen Kontakt „berührende“ Erfahrungen gemacht. Via Telefon, persönlichen Karten und regelmäßigen Briefen hielten die 29 HospizbegleiterInnen laufend Kontakt mit ihren 75 bestehenden KlientInnen und deren Familien. Auch 3 neue Begleitungen sind trotz der Einschränkungen zustande gekommen. Eine davon wurde von einer jungen Frau, Mutter eines Babys, über Facebook initiiert. Sie suchte auf den sozialen Medien eine Hospizbegleitung für ihre Familie: einerseits für ihre zuhause betreute 94-jährige Großmutter, andererseits für ihren Eltern. Ihr Vater nach einer schweren OP wochenlang im Koma, die Mutter doppelt verzweifelt, weil sie wegen Corona weder ihren Mann im Krankenhaus besuchen noch eine adäquate Schmerztherapie für die akut erkrankte Oma bekommen konnte. Allen Widrigkeiten zum Trotz wurde eine generationenübergreifende Hospizbegleitung ermöglicht. „Gott sei Dank haben wir immer wieder Ideen, um das Bestmögliche für die betreuten Menschen zu erreichen“, so Roswitha Fraiss, Leiterin des Hospizteams Mürztal.