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Goldene Ehrenzeichen zeigen Wertschätzung für die Hospizarbeit

Dass Hospizarbeit in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch in der Öffentlichkeit entsprechend gewürdigt wird, zeigt einmal mehr die Auszeichnung zweier langjähriger Teamleiterinnen.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Ingrid Kratzer-Toth, Leiterin Hospizteam Weiz, Sabine Kügerl, Leiterin Hopizteam Bruck an der Mur, 2. Landtagspräsidentin Gabriele Kolar (v.l.)
Fotocredit: Foto Frankl

Mit der Verleihung der Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ehrte Landeshauptmann Schützenhöfer im November des Vorjahres Ingrid Kratzer-Toth, Leiterin des Hospizteams Weiz, und Sabine Kügerl, Leiterin des Hospizteams Bruck an der Mur. So unterschiedlich die Lebenswege der beiden sind, so einig sind sie sich was die Motive ihrer ehrenamtlichen Arbeit betrifft: Schwerkranke und Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige zu unterstützen, für sie da zu sein, ihnen letzte Wünsche zu erfüllen und ein wenig „Leichtigkeit“ in diese Lebensphase zu bringen.

„Ich bin dankbar, Hospizbegleiterin zu sein, weil ich immer wieder spüre, wie gut es den Menschen tut, für sie da zu sein, sie in der letzten Lebensphase zu begleiten und ihnen Sicherheit vermitteln zu können. Hospizbegleitung bedeutet für mich Hilfe zum Leben bis zuletzt“ begründet Sabine Kügerl ihre Freude an der Hospizarbeit. Diese Erfahrungen bringt die diplomierte Krankenschwester auch in ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Pflegedienstleiterin des Senioren-Zentrums Oberaich ein. „Durch die Hospizausbildung kann man die Bedürfnisse und Gefühle der Menschen besser verstehen“, ist sich Sabine Kügerl sicher.

Auch für Ingrid Kratzer Toth ist die Hospizarbeit erfüllend. „Eigentlich könnte man sagen, wir sind eine Lebensbegleitung bis zuletzt“, erläutert die diplomierte Sozialbetreuerin.  Dass sie ihr reicher Erfahrungsschatz und ihre mehr als 30-jährige Praxis in der Pflege schon dazu befähigen, steht außer Zweifel. Dennoch hat sie sich 2009 für die Hospizausbildung entschieden und nach deren Abschluss auch gleich die Teamleitung in Weiz übernommen. Neben ihrer selbständigen Tätigkeit eine zusätzliche Herausforderung. „Es ist eine große Aufgabe, in der viel Herzblut steckt“, so Kratzer-Toth, „aber ich hoffe, ich habe noch genug Power für die nächsten 10 Jahre“.

Dass sie mit den goldenen Ehrenzeichen bedacht wurden, bedeutet beiden sehr viel. „Es ist ein Zeichen, dass unsere Arbeit geschätzt wird, und eine große Anerkennung und Wertschätzung für den Hospizverein“, sagt Ingrid Kratzer -Toth. Und Sabine Kügerl ergänzt: „Es tut einfach gut! Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich noch mehr machen könnte.“