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Ein starker Tag für den Hospizverein

Der erste Juni war ein Tag, an dem am Hospizverein Steiermark kein Vorbeikommen war. Allen voran stand die Aktion rund um den Kinderhospiz- und Palliativtag am Grazer Hauptplatz.

Aus dem Hauptplatz wurde ein Spielplatz
Ein Planschbecken mit Seifenlauge, alte Obstkisten, die zu Murmelbahnen geworden waren, ein Fahrrad, das die Energie für die Carrera-Bahn lieferte und die Autos flitzen ließ, sowie das Geschicklichkeitsspiel Jenga in Übergröße ließen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Durch die großartige Unterstützung von Fratz Graz und dem Kindermuseum gelang es auf leichte, spielerische Art, auch PassantInnen auf das Thema von Kindern und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung aufmerksam zu machen.

Ein Stück Normalität
Viele dieser betroffenen Familien sind durch die Krankheit eines Kindes enorm belastet. KinderhospizbegleiterInnen machen es möglich, dass in den belastenden Alltag ein wenig Abwechslung, Normalität und Entlastung Einzug hält. Und so leuchteten auch Kadischats Augen, als sie auf den Hauptplatz kam und von Anita, ihrer Kinderhospizbegleiterin, begrüßt wurde. Sie kann es jedes Mal kaum erwarten, wenn sie mit Anita ins Freie gehen kann. Die Kleine war von den Riesenseifenblasen kaum mehr wegzubekommen, sie jauchzte und lachte vor Freude, als sie die riesigen Gebilde in die Luft steigen und kurz darauf zerplatzen sah. Es war ein Geschenk, das zu sehen ­ für die KinderhospizbegleiterInnen, für Kadischats Eltern, die diese Unterstützung sehr zu schätzen wissen, aber auch für die PassantInnen sowie die VertreterInnen der Politik und die FachexpertInnen. Denn auch Juliane Bogner-Strauß, Landesrätin für Gesundheit und Pflege, die Grazer Gemeinderätin Elke Heinrichs sowie Martin Benesch, Leiter der Klinischen Abteilung für pädiatrische Hämato-Onkologie am Uniklinikum Graz, Andreas Köck, Palliativkoordinator des Landes Steiermark, und Sabine Janouschek, Geschäftsführerin des Hospizvereins Steiermark, waren zur Veranstaltung gekommen. Sie standen den Medien aber auch den InteressentInnen für Gespräche zur Verfügung.

Bereits am frühen Morgen dieses Tages gab uns Landeshauptmann Christopher Drexler ein Interview (siehe Seite 6), am Nachmittag lud Landesrat Werner Amon im Rahmen unserer 30-Jahr-Aktionen Ehrenamtliche in das Feuerwehrmuseum in Groß St. Florian, wo gerade zeitgenössische Kunst ausgestellt wird. Den Abschluss dieses starken Tages gab es am Abend in Hartberg, wo das Hospizteam Hartberg seinen 30. Geburtstag feierte. Neben vielen Ehrenamtlichen und Geschäftsführerin Sabine Janouschek waren auch Landesrätin Juliane Bogner-Strauß und der Landtagsabgeordnete Hubert Lang zum Gratulieren gekommen.