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Am Anfang stand die Palliativstation

Als im Jahr 1999 im Landeskrankenhaus Fürstenfeld die Einrichtung einer Palliativstation geplant wurde, war Gertrud Kurz dort Pflegedirektorin. Gleichzeitig war in der Pfarre eine Hospizausbildung ausgeschrieben. Für sie Grund genug, mitzumachen und gleich auch mit einer Kollegin ein Team zu gründen.

„Der Anfang war mühsam“, erinnert sich Gertrud Kurz. „Als wir mit der Ausbildung fertig waren, hab‘ ich mir gedacht: Da müssen wir doch etwas machen. Aber mit meinem Dienst im LKH und dem Vorsitz der PflegedirektorInnen der Steiermark war ich beruflich zu ausgelastet, um auch noch die Teamleitung zu schaffen.“ Die ebenso einfache wie wunderbare Lösung: Ihre damalige Stellvertreterin im LKH, Eveline Wilfinger, übernahm die Teamleitung, Gertrud Kurz die Vertretung.

Gemeinsam machten sie das Hospizteam Fürstenfeld zu einer unentbehrlichen Einrichtung. 2011 hat Kurz dann als Teamleiterin übernommen und die Betreuung weiter ausgebaut. Ein großes Anliegen war ihr der „Nachwuchs“ im Team. Die Teilnahme an einem Kurs „Ehrenamtliche MitarbeiterInnen gewinnen“ 2022 von Chance B brachte nicht nur neue Ideen, sondern auch die endgültige Lösung des Raumproblems für die Teamtreffen. Eine Teilnehmerin, die bei der Lebenshilfe in Fürstenfeld beschäftigt war, stellte den Kontakt zum damaligen Chef her – ein Cousin von Kurz, wie sich herausstellte. Der erteilte seine Einwilligung und seither tagt das Team im neu gebauten Seminarraum der Lebenshilfe.

Nach 13 Jahren als Teamleiterin hat Getrud Kurz im Jänner 2024 ihre Funktion an Renate Kaufmann übergeben. „Als Begleiterin werde ich natürlich weiter für mein Herzensprojekt da sein, aber ich werde endlich auch mehr Zeit für meine Enkelkinder haben“, freut sich Kurz.