Hereinspaziert! „Tag der offenen Tür“ im Hospizhaus
Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt im Hospizhaus in der Albert-Schweizer-Gasse in Graz konnten Ehrenamtliche beim „Tag der offenen Tür“ nehmen. Ein Nachmittag mit interessanten Einblicken, berührenden Momenten und reizender Unterhaltung.
Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal – dieser Reinhard Fendrich-Hit schwirrte wohl so manchem Besucher im Kopf herum, der der Einladung zum „Tag der offenen Tür“ in das Hospizhaus gefolgt war. Trotz Sommerhitze kamen nämlich mehr als 60 Ehrenamtliche aus allen Teilen der Steiermark angereist, um Einblick in die Arbeits- und Lebenswelt im Hospizhaus zu nehmen.
Erwin Horst Pilgram, Leiter des Albert Schweitzer Hospizes, hob in seiner Eröffnungsrede, die gleichsam berührend wie auch heiter war, die Besonderheit dieses Hauses und der Arbeit, die hier von allen Beteiligten geleistet wird, hervor: „So schön es hier für Besucher ist, für Betroffene ist es das niemals. Hier ist das Ende, hier ist der letzte Herzschlag und der letzte Atemzug. Was wir hier allerdings machen ist, dieses Ende so angenehm wie möglich zu gestalten.“ Pilgram betonte dabei vor allem auch die Wichtigkeit der Ehrenamtlichen. „Ich kann spritzen, ich kann beatmen – aber die Patienten brauchen oft vielmehr nur jemanden, der für sie da ist. Und darin steckt die so wertvolle Arbeit der HospizbegleiterInnen.“
Diese wurde auch von Sabine Janouschek, Geschäftsführerin des Hospizvereins Steiermark, einmal mehr gewürdigt – mit einem großen Danke an alle Ehrenamtlichen und der Einladung, den Nachmittag in der Landesstelle für Fragen und Austausch zu nützen, ihn aber vor allem auch zu genießen.
Im Rahmen von Führungen durch Fachkräfte des Albert Schweitzer Hospizes konnte man dann direkt Einblick in den stationären Bereich und in das Tageshospiz nehmen – es gab viele Fragen und viele interessante Informationen. Auch an Adelheid Brantner, die mit ihrer Therapiehündin Donna gekommen war und zeigte, wie wertvoll Tiere als Begleiter am letzten Lebensweg sein können. Dass im Hospizhaus auch Humor Platz hat, bewiesen die Rote Nasen Clowndoctors Franz Tube und Christina Lederhaas – sie sorgten für reizende Unterhaltung und Sommerstimmung. Ihr Song „Sommer ist, wenn man trotzdem lacht“ wurde rasch zum Hit des Tages – und von so manchen BesucherInnen auch noch im Hof geträllert. Wer ihn versäumt hat: Auf der Facebook-Seite des Hospizvereins kann er nachgehört werden!
Dank GGZ gab es für das leibliche Wohl Brötchen und Süßes und der Hospizverein steuerte ganz viel „Gelati“ bei. Als nette Erinnerung bekamen die Ehrenamtlichen ein Lesezeichen mit auf den Heimweg, selbst gebastelt von der Grazer Hospizkoordinatorin Tamara D’Alonzo.
Fazit: Ein rundum gelungener Nachmittag! Großes Danke an das Organisationsteam rund um Petra Valda, Stationsleiterin im Albert Schweizer Hospiz, die Ehrenamtlichen im Hospizhaus sowie Andrea Spiess und Martina Preuß vom Hospizbüro.